Kontakt

Öffnungszeiten

Montag – Donnerstag
08.00 Uhr – 16.30 Uhr
Freitag
08.00 – 15.30 Uhr

Adresse

Jahnstraße 2
67307 Göllheim

Sozialpädiatrisches Zentrum (SPZ)

Unser SPZ ist eine kinderärztlich geleitete Einrichtung für Säuglinge, Kinder und Jugendliche. Wir bieten Diagnostik, Behandlung und fachliche Begleitung bei Auffälligkeiten oder Besonderheiten in der Entwicklung Ihres Kindes an.

Wir arbeiten nach einem interdisziplinären, an der ganzheitlichen Entwicklung des Kindes ausgerichteten Konzept. Dieses beinhaltet die 3 Säulen:

Diagnostik

Therapie

Beratung

Ihr Kind

  • war vor, während oder kurz nach ihrer Geburt einem erhöhten Risiko ausgesetzt?
  • zeigt Auffälligkeiten in der Motorik, Sprache, Wahrnehmung oder der geistigen Entwicklung?
  • hat Schulprobleme?
  • ist verhaltensauffällig, z.B. aggressiv
  • zeigt autistische Verhaltensweisen?
  • ist an einer Epilepsie erkrankt?
  • hat eine angeborene oder erworbene Beeinträchtigung?

In diesen Fällen bieten wir Ihnen ein umfassendes medizinisches und therapeutisches Angebot.

Unser Blick richtet sich auf die Gesamtpersönlichkeit Ihres Kindes. Diese soll gestärkt werden. Durch gezielte Herausforderungen lernt Ihr Kind, seine Stärken und Potenziale einzusetzen und auszubauen.

Stellvertretend für das Team des SPZ

Dr. Helge Gallwitz, Leitender Kinderarzt

Nicole Schumann-Hahn, Psychologin

Tina Holzheimer, Physiotherapeutin

Unser interdisziplinäres Team

Wir schauen aus verschiedenen Blickwinkeln auf die individuelle Entwicklung Ihres Kindes. Das soziale und familiäre Umfeld beziehen wir mit ein. Unser Ziel ist es, Sie bei der Bewältigung der Erkrankung oder Beeinträchtigung Ihres Kindes zu unterstützen. Mit unserer Arbeit tragen wir zu einer gelingenden Integration und Teilhabe bei.

 Zum Team gehören Kolleg*innen der folgenden Disziplinen:

  • Kinderheilkunde, Nervenheilhund für Kinder
  • Psychologie
  • Heilpädagogik
  • Physiotherapie
  • Sprachtherapie
  • Ergotherapie

Unsere Sprechstunden

FASD: fetale Alkoholspektrumstörung (engl. Fetal Alcohol Spectrum Disorder) umfasst Störungen, die durch Alkohol in der Schwangerschaft beim ungeborenen Kind verursacht wurden. Es kommt zu typischen Verhaltensauffälligkeiten und in manchen Fällen auch zu körperlichen Veränderungen. Es ist eine ärztliche und psychologische Untersuchung für die Diagnose erforderlich und eine interdisziplinäre Therapie und Schulung der Betroffenen und ihrer Familien.

Autismus-Spektrum-Störung umfasst eine Reihe von verschiedenen Störungen, die den Sozialen Umgang und die Kommunikation betreffen und bei denen stereotype (sich gleich wiederholende) Verhaltensmuster auftreten. Die Verhaltensauffälligkeiten beginnen meist in der frühen Kleinkinderzeit. Es ist eine medizinische, psychologische und pädagogische Untersuchung bzw. Testung erforderlich. Ziel ist der Beginn einer frühen Therapie und Unterstützung sowie Schulung der Familien.

Frühgeburtlichkeit: Kinder, die vor der 37. Schwangerschaftswoche geboren werden, sind Frühgeborene. Diese Kinder haben besondere Entwicklungsrisiken und müssen sorgfältig in der Entwicklung begleitet werden, um Probleme früh zu erkennen. Insbesondere sehr früh oder klein und leicht geborene Kinder (<1500g) sind hier betroffen.

Epilepsie:
Eine besondere Form der Störung unseres Gehirns sind Krampfanfälle. Diese können sehr unterschiedlich ablaufen und sind daher oft schwer zu erkennen. Das Risiko für Anfälle kann angeboren sein oder durch eine Hirnverletzung entstehen. Anfälle können in jedem Lebensalter auftreten. Wir bieten eine umfassende Beratung, Diagnostik und Behandlung bei epileptischen Anfällen für Kinder und Jugendliche an und unterstützen, wenn nötig bei Problemen im Alltag (z.B. in der Schule oder bei der Ausbildung).

Entwicklungsverzögerungen:
Kinder erwerben in den ersten Jahren grundlegende Fähigkeiten. Diese betreffen die Sprache, die Bewegung (z.B. das freie Laufen) und das Sozialverhalten. Die Fortschritte lassen sich an markanten Ereignissen (erstes Wort, Beginn des Krabbelns, gemeinsames Lachen) ablesen und erfolgen in einem typischen Alter. Wenn solche Entwicklungsmeilensteine verspätet erreicht werden stellt sich die Frage, ob eine Behandlung nötig ist oder abgewartet werden kann. Dies ist eine häufige Frage in jedem SPZ und mehrere unserer MitarbeiterInnen sind hierauf spezialisiert.

AD(H)S:
Konzentrationsstörungen sind häufig und werden im Kindesalter erkennbar. Ungefähr ein Kind/Jugendliche von 20 ist davon betroffen. Es ist eine sorgfältige Prüfung notwendig, um Ursache, Behandlung und Hilfsmöglichkeiten zu klären. Diese muss Familie und Schule einschließen. Daher erfolgt die Untersuchung durch Ärzte, Psychologen und Pädagogen

Unsere Untersuchungen

Wir bieten verschiedene Untersuchungen an:

  • Hörtest und Tympanographie – Die Untersuchung überprüft die Funktion des Mittelohrs. Die Untersuchung ist einfach und unkompliziert und belastet das Kind nicht.
  • Ultraschall (Bei Kindern ist Ultraschall eine gute und schnelle Methode die Organe ohne Strahlenbelastung (wie z.B. bei einem Röntgenbild oder einer Computertomografie) darzustellen. Die Untersuchung ist nicht schmerzhaft, aber die Kinder müssen möglichst ruhig liegen und sich entkleiden (am Körperteil das geschallt wird). Es werden vor allem Muskeln, Bauchorgane und bei Säuglingen auch das Gehirn untersucht. Aber auch kleine Strukturen wie Nerven oder Adern können untersucht werden.)
  • EEG (Untersucht werden die Gehirnströme. Unsere Nerven Leiten Informationen ähnlich wie Stromkabel. Diese elektrischen Potentiale können an der Kopfhaut gemessen werden. Die Untersuchung ist nicht unangenehm, aber es muss eine Kappe mit Elektroden getragen werden, an denen die Messkabel hängen. Die Untersuchung dauert 20-120 Minuten und das Kind muss ruhig und möglichst entspannt sein. Manchmal muss die Ableitung im Schlaf erfolgen. In diesen Fällen ist es manchmal nötig, ein schlafanstoßendes Mittel (Melatonin) oder ein Beruhigungsmittel zu geben. Der Ablauf wird vorher besprochen. Die Untersuchung kann Informationen über die Reife des Gehirns, lokale Hirnfunktionsstörungen oder über das Risiko von Krampfanfällen geben.
  • Psychologische Untersuchung und Testung – Unsere auf Kinder spezialisierten Psychologinnen führen Entwicklungs- und Leistungstests durch. Ab dem dritten Lebensjahr ist eine solche Testung möglich. Diese erfolgt spielerisch und wird nicht als belastend empfunden. Untersucht werden außer sprachlichen und kognitiven Fähigkeiten auch die soziale und emotionale Entwicklung. Besondere Fragestellungen sind die Konzentrationsfähigkeit oder auch schulische Fähigkeiten wie Rechnen oder Lesen. Die passenden Untersuchungen werden abhängig von den Beschwerden ausgewählt und mit den Eltern (bzw. BetreuerInnen, Pflegeeltern oder Sorgeberechtigten) im Anschluss besprochen.
  • EKG
  • Lungenfunktionstest

Die Aufnahme bei uns

In unserem SPZ behandeln wir ambulant und auf Überweisung Ihres Haus- oder Kinderarztes, bzw. Ihrer Haus- oder Kinderärztin.

Bitte füllen Sie den Erstanmeldebogenbogen aus und schicken Sie ihn an uns zurück. Außerdem benötigen wir, falls es Ihnen vorliegt:

  • Das gelbe Untersuchungsheft
  • Die Arztbriefe und die medizinischen Vorbefunde
  • Die Therapieberichte
  • Zeugnisse
  • Die Berichte aus dem Kindergarten

Wenn Sie zum ersten Mal zu uns kommen, erhalten Sie zunächst einen Anamnesefragebogen. Ihnen bereits vorliegende Befunde legen Sie uns bitte vor. Dadurch vermeiden wir Doppeluntersuchungen und setzen die diagnostischen und therapeutischen Ressourcen unseres SPZs gezielt ein.